The semester fee increases in SoSe25 – Why?!
13 € mehr hat das Studiwerk uns berappt! Schon im SoSe 2023 ist der Anteil des Studierendenwerks um satte 30€ auf 120€ angehoben worden. Leider scheint das wohl keine langfristigen Auswirkungen gehabt zu haben. Das hat auch mit der geringen Förderung durch das Land NRW und den dadurch steigenden Kosten für die Studierenden zu tun, die die geringe Beteiligung des Landes ausgleichen müssen.
Wie das Studierendenwerk Siegen im September mitteilte (Link in Bio), steckt es in einer finanziell sehr schwierigen Lage und muss entsprechende Maßnahmen ergreifen, damit wir uns auch in Zukunft auf die grundlegenden Leistungen des Studierendenwerks verlassen können. Deswegen wird es nicht bei 13€ bleiben können – in den nächsten beiden SoSen werden insgesamt noch weitere 15€ an Erhöhungen dazukommen.
Man muss aber sagen: Das liegt nicht daran, dass dem Studierendenwerk Siegen die Studis egal wären. Es ist abhängig von den Beschlüssen des Landes NRW, das für Bildung eben nur geringe Investitionen vorsieht. Trotzdem muss das Geschäft ja laufen, auch im Sinne von uns Studis. Die einzige Möglichkeit liegt dann darin, betriebliche Einsparungen zu machen und die Beiträge der Studis zu erhöhen, um den eigenen Erhalt sichern zu können.
Wir sehen diese Lage und sagen: Das geht so nicht! Die Studierenden können nicht selber den Gros der Kosten für das Studierendenwerk tragen, nur weil das Land NRW sich einen schlanken Fuß macht! Hier müssen ganz klar die Prioritäten verschoben werden. Investitionen in Schulen, Hochschulen und in die Studierendenwerke sind Investitionen in die Zukunft! Niemand kann sagen, darauf könne man verzichten, außer vielleicht das NRW-Bildungsministerium.
Wir als Walter-Krämer-AStA versuchen aufzufangen, was geht. Mit dem Willkommensgeld der Stadt Siegen, mit Kleinkrediten, mit kostenloser Rechtsberatung, der Möglichkeit, Härtefallanträge zu stellen usw. Aber es ist nicht studentische Aufgabe, studentische Armut abzufedern. Es ist staatliche Aufgabe, Rahmenbedingungen zu schaffen, die auch Menschen ein Studium ermöglicht, die nicht in ein wohlhabendes Elternhaus geboren wurden!
Das Zahlenwerk für die NRW-Studiwerke:
Zuschüsse Land NRW Sozialbeiträge Studierende
1994: 38,9 Mio. € 1994: 23,5 Mio. €
2024: 46,2 Mio. € 2023: 113,4 Mio. €
Ausgaben pro Studi bsp.haft für das SoSe 2022:
Land NRW Studierende
39,62€ 95,52€
The Studiwerk has added €13 to our bill! The Studierendenwerk’s share has already been increased by a whopping €30 to €120 in summer semester 2023. Unfortunately, this doesn’t seem to have had any long-term effects. This also has to do with the low level of funding from the state of NRW and the resulting increase in costs for students, who have to compensate for the state’s low contribution.
As the Studierendenwerk Siegen announced in September (link in bio), it is in a very difficult financial situation and must take appropriate measures so that we can continue to rely on the basic services of the Studierendenwerk in the future. For this reason, it will not be possible to remain at €13 – in the next two years there will be a further €15 increase in total.
However, this is not because the Studierendenwerk Siegen doesn’t care about the students. It is dependent on the decisions of the state of North Rhine-Westphalia, which only provides for small investments in education. Nevertheless, the business has to run, also in the interests of us students. The only options then are to make operational savings and increase the students’ contributions in order to secure its own survival.
We see this situation and say: This is not possible! The students themselves cannot bear the majority of the costs for the Studierendenwerk just because the state of North Rhine-Westphalia is keeping a lean foot! Priorities must be clearly shifted here. Investments in schools, universities and student services are investments in the future!. Nobody can say that you can do without them, except perhaps the NRW Ministry of Education.
As the Walter-Krämer-AStA, we try to do what we can to help. With the welcome money from the city of Siegen, with small loans, with free legal advice, the opportunity to apply for hardship cases, etc. But it is not the students’ job to cushion student poverty. It is the state’s job to create framework conditions that also enable people to study who were not born into a wealthy family!
The figures for NRW student services:
NRW state subsidies Social contributions students
1994: € 38.9 million 1994: € 23.5 million
2024: € 46.2 million 2023: € 113.4 million
Expenses per student, e.g. the summer semester 2022:
State of NRW Students
39,62€ 95,52€
Quellen/Sources: Landtag Nordrhein-Westfalen, Drucksache 18/8616 (22.03.2024), Leistungsbilanz 2022 Studierendenwerke Nordrhein-Westfalen