Reaktion auf Leserbrief von Prof. Dr. Bellers

6. März 2013|

Liberal und links – ja, zu Recht

Herr Prof. Dr. Bellers spricht in seinem Beitrag von Diskriminierung konservativer Teile der Siegener Studierendenschaft und meint damit die hiesigen Burschenschaften, denen vom Rektor offensichtlich keine Beachtung geschenkt wird.

Zunächst sind Burschenschaften kein Teil der „Verfassten Studierendenschaft“, wodurch für Herrn Burckhart keine Notwendigkeit besteht, diese zu besuchen. Man sollte sich in meinen Augen jedoch eher die Frage stellen, welche Gruppierungen hier wirklich diskriminiert werden. Unlängst wurden durch die Hochschulverwaltung Plakate der „Sigambria“ entfernt, auf denen mit halbnackten Frauen für eine Party geworben wurde. Es ist kein Geheimnis, dass es Homosexuelle oder Studierende mit Migrationshintergrund in Burschenschaften schwer haben, was durch die Vorfälle der letzten Jahre bestätigt wird (Ariernachweis, etc.). Wo hört also Konservativismus auf und wo fängt Diskriminierung an? Das transportierte Rollenbild der Frau gehört jedenfalls eher in die 50er Jahre und hat in unserer heutigen Zeit keinen Platz.

Es waren stets Studierende, die Visionen von einer besseren Gesellschaft hatten. Vor über hundert Jahren waren es die Studentenverbindungen mit ihrer Forderung nach Freiheit und Demokratie, heute sind sie es nicht mehr.

Nein, Burschenschaften sind nicht zeitgemäß und unser Rektor tut gut daran, die hiesigen Burschenschaften rechts liegen zu lassen.

 

Julian Hopmann, Referent für akademische Belange

Leserbrief Bellers vom 01.03.13

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